Polaroids neue Socialmatic Kamera - eine Hybrid der Technik aus 1984 und 2015
Wie bereits im vergangenen Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas angekündigt, drängt Polaroid 2015 (Verkaufsstart 1. Januar 2015) auf den hart umkämpften Markt der Schnappschuss-Fotografie und tritt somit den Kampf gegen Mobiltelefone, hochauflösende Kompakt-Kameras sowie Einsteigermodelle der Spiegelreflex Kategorie an. Ein gewagtes Vorhaben also.
Optisch tritt die neue Polaroid Kamera in etwa so in Erscheinung, wie eine 3D-Icon-Version von Instagram. Diese Überarbeitung der Kamera ist jedoch nur eine der Neuerungen. Die mit dem „star award“ der photokina 2014 ausgezeichnete Socialmatic verfügt über ein 4,5 Inch (ca. 11,4 cm) Touchdisplay, Wi-Fi, Bluetooth, GPS, 4 GB internen Speicher, ZINK Zero Ink Technologie und QR-Code Generator, mit dem sich bspw. der Weg von Bildern im Web tracken lässt.
Die Kamera ist somit ein gelungener Hybrid der früheren Polaroid Kameras, mit den Möglichkeiten der Fotografie des neuen Jahrtausends. Die geschossenen Fotos können noch an Ort und Stelle ausgedruckt (Rückseite = selbsthaftende Klebefläche), in Social Media Netzwerken geteilt, per Mail versandt oder zuvor am Display bearbeitet werden. Doch wo viel Licht ist, ist auch Schatten - denn die Kosten für Anschaffung und Unterhalt sind vergleichsweise hoch. Die Kamera selbst, inklusive zehn Seiten Druckpapier, schlägt mit knapp 300 Euro zu Buche. Ein 25er Pack Druckpapier kostet ca. 20 Euro.