Skatespots Freiburg: Stufen, Flatgaps, Handrails, Curbspots & Betonpark

„Augen auf und im Einklang mit Deinem Umfeld skaten“

Freiburg bietet dem findigen Skateboarder eine große Auswahl an Spots. Seien es nun kleine oder große Stufen, Flatgaps, Handrails, ein Betonpark oder Curbspots.
May, Phil und Jakob vom Boardshop Freiburg Team haben die städtischen Möglichkeiten für Euch zusammengetragen.



Wer mit dem Zug anreist, kommt direkt an einem von Freiburgs beliebtesten Spots für den Sommer an, dem Busbahnhof. Von den Locals liebevoll BBH genannt. An sich nur ein Bussteig, der als Manualpad oder sehr niedriges Curb fahrbar ist. Doch besonders im Sommer ein Tipp für abendliche Sessions, da hier die glutrote Abendsonne ihre volle Kraft entfaltet. Der Spot ist einfach kultig und verdient es somit befahren zu werden, auch wenn das Erstarken des Busreiseverkehrs ab und zu schon sehr nervig sein kann. Die Devise am BBH daher: „Augen auf, im Einklang mit Deinem Umfeld skaten“. Ist man sich dessen bewusst, kann man hier so einiges an lustigen Gestalten, angepissten Busfahrern und hervorragenden Kapriolen beobachten - oder einfach selbst skaten und an seinen Manual- oder Flatskills feilen.



Vom BBH aus ist es nicht weit ins Institutsviertel, in dem sich der Kreiselspot, also der Innenhof des Unigebäudes für Geographie oder sowas, mit runden Flatgaps und Manualpads finden lässt.


Footplant Fingerflip @ Kreiselspot (Institutsviertel) – Rider: Sebi

Von hier aus sind es außerdem nur ein paar Meter bis zur Mensa im Institutsviertel, vor der sich die Red Bank, eine relativ steile Bank mit kurzem Curb auf der Rückseite, befindet.
Ansonsten gibt es hier auch noch ein schön hohes, stumpfes Gap und ein paar Meter weiter einen Spot mit mittleren bis hohen Metalcurbs.
Im ganzen Institutsviertel sollte man jedoch auf Hausmeister und Securities achten und gegebenenfalls natürlich Rücksicht nehmen.


Frontblunt @ Redbank – Rider: Jakob

Ein weiterer zentral in der Stadt gelegener Spot, der sich entsprechend großer Beliebtheit erfreut, ist der Mensapool neben der Zentralmensa Rempartstraße. Ein stillgelegter Brunnen mit wunderbarem Boden und perfekt rutschendem, angeschrägten Rand. Man kann kleine Wallrides machen, über eine Art Channel grinden oder die normale Kante fahren. Seit einigen Monaten hat neben dem Brunnen im Übrigen ein freundlicher Mann mit einem (sehr) Skateboard-begeistertem Hund sein Camp aufgeschlagen, der jedoch immer bereit ist seinen Hund an die Leine zu nehmen, sollte dieser beim Skaten zu aufdringlich sein.



Aber auch in etwas außerhalb gelegenen Vierteln gibt es einige Skatespots zu entdecken. Im Vauban ist die erste Anlaufstelle wohl meist der Paula-Modersohn-Platz. Der Boden ist gut, ein Rewe in direkter Umgebung und es gibt sehr gut fahrbare Granitcurbs sowie ein Stufenset, das aus dem Nichts zu einer Fünfertreppe anwächst.
Und wem der Platz nicht ausreicht, findet in der näheren Umgebung noch einige andere kleine Spots. Da das Viertel darüber hinaus sehr grün ist, sind alle Spots in dem Gebiet recht fotogen. Probleme mit Anwohnern oder der Polizei gibt es hier so gut wie nie. Also immer eine gute Adresse für ausufernde Warmfahrsessions mit anschließender Erkundung der Umgebung.


Stinkbug One Foot @ Stufenset Vauban – Rider: Sebi

Ähnlich verhält es sich mit dem Rieselfeld. Vor der Mediathek ist eine große Fläche mit gutem Boden, auf der man vortrefflich an seinen Flatskills feilen kann. Direkt daneben sind die häufig geskateten Blackcurbs. Wobei die aus perfektem Granit geformten Elemente jedoch immer in der ganzen Länge gefahren werden müssen. Vor einem Lidl einige Meter weiter, gibt es ebenfalls drei Curbs, die sich als Line fahren lassen. Hier wird man allerdings ab und an von wütenden Anwohnern gebeten zu gehen, mehr passiert auch nur in den seltensten Fällen. Ein Skatepark à la Concrete Rudolph ist ebenfalls vorhanden. Und wer die Seitenstraßen mit offenen Augen absucht, wird sicher fündig werden.


Backsmith @ Rieselfeld Blackcurbs – Rider: Phil

Auch Freiburgs Betonpark auf dem Dietenbachgelände ist vom Rieselfeld aus mit dem Skateboard in circa 10 Minuten zu erreichen. Dieser Park bietet demjenigen, der sich von BMX- und Scooter-Kiddies nicht irritieren lässt, mit Sicherheit die eine oder andere Herausforderung und ist immer für eine entspannte Parksession gut.
Freiburgs zweiter Betonpark befindet sich im Innenhof vom Haus der Jugend in der Uhlandstraße. Dieser hat außerhalb der Schulferien von 16 bis 19 Uhr (Dienstag) und von 15 bis 18 Uhr (Mittwoch & Donnerstag) geöffnet. Einige engagierte Freiburger Skater haben sich hier ihren Traum eines Parks, der zum Heizen einlädt, erfüllt. Freunde von knackigen Transitions und schnellen Lines kommen hier voll auf ihre Kosten.


Wallride @ HDJ – Rider: Jakob

Zu guter Letzt sei noch das Gelände am Güterbahnhof angepriesen: Weitläufiger Mittelstreifen, relativ hohe Holzcurbs und wirklich perfekter Boden. Der Spot hat Supermarkt und Tankstelle in direkter Nähe und ist bisher von Problemen mit Anwohnern oder der Polizei vollkommen verschont geblieben. Und wie fast immer, gibt es auch am Güterbahnhof noch einige andere kleine Sachen, die sich in direkter Nachbarschaft finden lassen. So zum Beispiel die Betonwellen auf der Vorderseite des Geländes, die jedoch sehr gewöhnungsbedürftig sind.


Backside Tailslide @ Güterbahnhof– Rider: Phil

Alles in Allem bietet Freiburg eine, bemessen an der Größe der Stadt, umfangreiche Auswahl an Anlaufstellen für den aktiven Skateboarder. Die hier erstellte Auflistung ist auch keineswegs vollständig, sondern bildet nur einige der für die Szenen zentralen und somit häufig gefahrenen Spots ab.
Wer suchet, der findet! Und prinzipiell lässt sich in jeder Gegend Freiburgs irgendetwas Skatebares auftun. Also, stattet Freiburg einen Besuch ab - Skate & Destroy - aber immer mit Rücksicht auf Eure Mitmenschen.

Spezieller Dank an www.boardshop.de

(1): Backside Tailslide @ Güterbahnhof– Rider: Phil
Gast