Teesy / Glücksrezepte

Einer, der aus dem Nichts kommt, und dem man dann gleich den großen Wurf zutraut - oder gar prophezeit. Im Rapkosmos anno 2014 ist so etwas beinahe an der Tagesordnung. Neuer Kandidat: Teesy. Der rappende Sänger undoder andersrum. Mit großer Präsenz dank des Signings bei Indie-Powerhouse Chimperator (die gleich einen großen Toursupport bei Firmenkollege Cro einbrachte) kommt dieser Fliegen- und Hosenträger-Träger mit einer Wagenladung Vorschusslorbeeren daher. Und er kann sie auf seinem Debüt „Glücksrezepte“ durchaus stemmen. Irgendwo zwischen Drake und Frank Ocean und D'Angelo (ein Song heißt auch noch „Unbetitelt“). Sein Ansatz ist frisch. Und fresh dazu. R'n'B auf Deutsch kann also funktionieren. Auf 13 Songs croont sich Teesy durch das junge Leben, das gerne auch mal süß sein darf. Soll. Muss. Ansagen, wonach etwa das Smartphone runter und der Kopf hoch soll, sind grundsympathisch. So wie Teesy und seine Musik im Grunde auch. An der ein oder anderen Stelle schweift er in seinem Singsang dann aber doch zu sehr ins Käsige ab. Es sei ihm gestattet. Mit Megaloh und Cro sind zwei Features dabei, die ordentlich abliefern. Die Show lässt sich Teesy aber nicht stehlen.
4/6

Tracklist:

1. Der Anfang
2. FC Fernweh
3. Rom & Paris
4. SOS (feat. Cro)
5. Hochzeit
6. Generation Maybe (feat. Megaloh)
7. Märchen
8. Glücksrezepte
9. Balance
10. Keine Rosen
11. Unbetitelt
12. Danke
13. Unendlichkeit
14. SOS (feat. Cro) [Crada Remix] [Bonus Track]